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Person/InstitutionGustav Metz (1816-1853)x
TimeAfter 1846x
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Metz, Gustav: Porträtstudie einer jungen Italienerin, 1847

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00337KaGe]
Metz, Gustav: Porträtstudie einer jungen Italienerin, 1847 (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Public Domain Mark)
Provenance/Rights: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (Public Domain Mark)
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Description

Im Stadtmuseum Brandenburg wird eine Gruppe von Ölstudien aufbewahrt, die der früh verstorbene Brandenburger Bildhauer und Maler Gustav Metz (1816-1853) fertigte und die Einblick in die sorgfältige Vorbereitung von Gemälden durch Studien geben. Alle gehören in die Zeit nach 1838, als er in Dresden von der Bildhauerei zur Malerei wechselte.
Die Studie gehört in die Zeit des Italienaufenthalt des Malers, auf der Rückseite weist ein Stempel den Händler an der Piazza Spiagna aus, wo bereits vorgrundierte Leinwände vertrieben wurden. Es handelt sich um ein Brustbild einer jungen Italienerin nach halbrechts, die den Blick nach oben gerichtet hat. Die Kleidung unterhalb der Korallenkette um den Hals ist nicht ausgeführt, die Malerei konzentriert sich auf das Gesicht, das von schwarzen hochgesteckten Haaren kunstvoll gerahmt wird, so dass die Ohrläppchen bedeckt sind. Es ist ein anderes Modell als die Studie [Inv.-Nr. 337GaKa] in der Sammlung des Museums. Die Musikalität der geschwungenen Linien von Haar und Gesicht verleiht der Studie besonderen Reiz, dass dies den Künstler beschäftigte, zeigen einige kleinere Korrekturen in der Linienfühung. Eine Bleistiftuntermalung ist nicht zu erkennen, trotzdem ist die Bezeichnung mit Bleistift links unten wohl eigenhändig "10 Juny 47. / Zurga[?]". Die Zahl "37." links in der Ecke scheint demzufolge von der Hand des Künstlers. Die Malerei ist unsigniert.
Der Kunsthistoriker Hans Wille (1929-1999) würdigte den Maler als einen späten Romantiker, der mit hohem Anspruch arbeitete, Herausragendes erreichte und doch in Zeiten, in welchem Menzels "Balkonzimmer" (1845) und Courbets "Steinklopfer" (1849) entstanden, wie zwischen den Zeiten wirkt. Sein früher Tod verhinderte weitere Entwicklung. In den 1850er Jahren vermehrt als Porträtmaler tätig, ging er für 14-16 Porträts im Juli 1853 nach London, wo er angespannt arbeitete, aber der dort grassierenden Cholera erlag. (S. 91) (ib)

Übergabe 1995 von Dr. Hans Wille an die Sammlung des Museums.

Literatur:
Vgl. Wille. Hans: Gustav Metz. Leben und Werk eines vergessenen Spätromantikers. In: Zeitschrift des deutschen Vereins für Kunstwissenschaft, 47, 1993, S. 74 - 91 (über den Lebensweg des Malers).

Material/Technique

Öl auf Leinwand, ungerahmt

Measurements

Bildgröße: Höhe 45,9 cm, Breite 36,3 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Object from: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

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